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Den Worten sollen Taten folgen!

Den Worten sollen Taten folgen!

Ausser man tut es...

Wir alle können, wenn wir wollen.

Dieser Blogbeitrag zum Thema Klima und Umwelt wurde am 27. Dezember 2019 erstmals erstellt und laufend aktualisiert.
Taten statt Worte sind angesagt.
Den Klimanotstand symbolisch auszurufen, ist das Eine. Konkret zu handeln, ist das Andere.

26. Dezember 2021: Erstaunliche Aussagen des neuen (grünen) deutschen Landwirtschaftsministers Cem Özdemir: 'Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir fordert höhere Preise für Lebensmittel und Agrarprodukte. Ramschpreise für Lebensmittel "treiben Bauernhöfe in den Ruin, verhindern mehr Tierwohl, befördern das Artensterben und belasten das Klima", sagt der Grünen-Politiker. Das wolle er ändern.' (Bild am Sonntag, 26. Dezember 2021)
Dies kann auch für die schweizerische Landwirtschaft ein Zeichen sein und versetzt unsere Landwirtschaftspolitik grundsätzlich in eine gute Ausgangslage. Das freut mich. Es macht zudem Sinn, das eigene Konsumverhalten immer wieder zu hinterfragen.

Was kann ich selber für eine intakte Umwelt tun, wie verhalte ich mich klimafreundlich? Was ist mein persönlicher Beitrag, ohne Verbote, ohne Regulierung?
Bewusst handeln. Konsequenzen des Handelns abschätzen. Diesem Ziel versuche ich zu folgen. Eindrücke in der Bildergalerie.

Zudem finden Sie Auszüge aus meinem Votum anlässlich der Sondersession zum Thema "Klima" vom 24. Juni 2019 über die geforderte Ausrufung des Klimanotstandes im Kanton Luzern.
Handeln ist gefordert, geredet und geschrieben ist genug. Und 'verursachergerecht' ist meine Devise.

Im Januar und März 2022 wurde der umfassende "Planungsbericht Klima und Energie im Kanton Luzern" im Kantonsrat behandelt und zustimmend zur Kenntnis genommen. Dies freut mich sehr und schafft eine Basis für die weiteren, konkreten Massnahmen. Ich hoffe sehr, dass wir alle unseren Beitrag leisten (freiwillig und nicht nur mit Fördergeldern und Anreizen, denn es ist in unser aller Interesse, dass wir dem Klimawandel mit Verhaltensänderungen und Innovationen begegnen).

Über die Ausrufung des Klimanotstandes im Kanton Luzern. Kantonsrats-Sondersession zum Klima vom 24. Juni 2019

Auszüge aus meinem Votum zu den Vorstössen über die Ausrufung des Klimanotstandes im Kanton Luzern.

...Wir sollen den Klimanotstand ausrufen. Und jetzt? Was heisst das genau, wird sich die Luzerner Bevölkerung fragen. Ist dies ein politisches Statement oder gilt bald Notrecht? Es ist kein rechtlich bindender Begriff und doch ist er in den letzten Wochen in aller Munde.

Für mich sind die Entwicklungen in den letzten Monaten ein Wachrütteln: Es ist Zeit, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Jeder und jede hat jederzeit die Möglichkeit, selber etwas dazu beizutragen. Schon gestern wie auch heute und erst recht morgen. Im täglichen Verhalten, beim Konsum generell, bei den Nahrungsmitteln, bei der Mobilität, beim Wohnen, bei den Gebäuden, beim Verbrauch von Energie, bei Abfall und Recycling, in der Freizeit und am Arbeitsplatz. Die grüne Welle ist angekommen. Die Sensibilisierung ist da, die grundsätzliche Stossrichtung stimmt.

Wir haben auch schon viel gemacht. Der Kanton Luzern hat seit anfangs Jahr ein modernes Energiegesetz, worauf einige Kantone noch warten. Wir haben den Umweltbericht 2018, den Nachhaltigkeitsbericht Wald und den Biodiversitätsbericht. Und wir haben Förderprogramme. Mit den zahlreichen Vorstössen an der Klimasondersession und des in Aussicht gestellten umfassenden Berichts sind sich der Kanton Luzern und deren Bewohnerinnen und Bewohner der Thematik bewusst (oder wieder einmal bewusster) geworden. Die vielen Aktivitäten und der Aufruf der Jungen beeinflusst hoffentlich das Denken und vor allem unser aller Handeln. Leider wird dies nicht alles auf Freiwilligkeit und Eigenverantwortung basieren können, dies reicht einfach nicht.

Die FDP.Die Liberalen meint es ernst mit dem Klimakurs. Wir stehen ein für machbare, verlässliche, kleine Schritte, die von der Bevölkerung mitgetragen werden. Wir wollen, dass wir aus Überzeugung richtig handeln, die Kostenwahrheit kennen und nach dem Verursacherprinzip vorgehen. Wir müssen uns der Folgen unseres Handelns besser bewusst sein. Deshalb ist es wichtig, die Bevölkerung zu sensibilisieren und transparent zu informieren. Das geschieht vermehrt.

Dazu braucht es keine Ausrufung eines Klimanotstandes. Wir müssen glaubwürdig sein. Wir brauchen konkrete, verständliche, machbare, nachhaltige und sozial- und wirtschaftsverträgliche Schritte. Wir brauchen Lenkungsmassnahmen und Anreize, keine Verbote. Und wir brauchen vor allem auch die Akzeptanz in der Bevölkerung.

Bei der Beurteilung der Postulate zur Ausrufung des Klimanotstandes hat die Fraktion keine einstimmige Haltung. Eine Mehrheit stimmt der symbolischen Ausrufung des Klimanotstandes zu...

 

In der Schweiz ist das Bild betr. Ausrufung Klimanotstand in den Kantonen uneinheitlich, auch in den Städten. Wichtig erscheint mir, dass nun nicht mehr über Begriffe oder Stati gestritten wird, sondern konkrete Handlungen und Verhaltensänderungen Tatsache werden.

 

Auszug aus zentral+ (zum Thema Klimanotstand):

"Heidi Scherer (FDP) erklärt, der Klimanotstand sei kein rechtlich-bindender Begriff. Für die Glaubwürdigkeit seien verständliche Schritte richtig. Wo nötig brauche es auch Lenkungsabgaben oder Restriktionen. Eine FDP-Mehrheit wird für die symbolische Ausrufung des Klimanotstands stimmen."

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