Am 9. Februar stimmen wir über die "Umweltverantwortungsinitiative" ab. Verantwortung für die Umwelt übernehmen klingt gut. Das können wir grundsätzlich alle schon heute tun. Dafür brauchen wir keine neuen Paragraphen in der Bundesverfassung.
Wenn nun in der Vorlage Begriffe wie „planetare Grenzen“ oder "Natur und ihre Erneuerungsfähigkeit" stehen, dann ist es wohl für den Grossteil der Bevölkerung schwierig abzuschätzen, mit welchen Konsequenzen sie bei einem Ja rechnen müssten. Einschränkungen? Verbote? Höhere Kosten? Oder einfach nur ein gutes Gewissen? Es wäre wünschenswert, wenn Abstimmungsvorlagen einfacher, klarer und verständlicher gestaltet wären. Die Menschen haben ein Recht darauf, zu wissen, welche Auswirkungen ihre Entscheidungen auf ihren Alltag und Lebensstandard haben. Um wirksame Massnahmen gegen den Klimawandel voranzutreiben, sind verantwortungsvolles Handeln, innovative Unternehmen und internationale Abstimmung die beste Lösung. Ein Alleingang der Schweiz ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Mit der Umweltverantwortungsinitiative, welche wohl zu massiven Einschränkungen in unserem Alltag führen würde, kann ich gar nichts anfangen und werde die Vorlage ablehnen.
Heidi Scherer
Kantonsrätin FDP.Die Liberalen Meggen
Meggen, 14. Januar 2025