Nachfolgend ein Auszug aus meinem Votum der Session vom 25. Januar 2021 zum Antrag betr. Geschlechtervertretung von rund 30 Prozent in den obersten Leitungsgremien der Luzerner Kantonsspital AG und der Luzerner Psychiatrie AG.
"...Die Zeit ist für den Kanton Luzern reif, zu handeln. Mit der Gründung von weiteren AGs ist der Zeitpunkt genau jetzt. Unser Rat hat schon im 2017 eine entsprechende Bemerkung zu Handen der nächsten Aktualisierung der Beteiligungsstrategie klar überwiesen. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Seit 1.1.2021 gelten für börsenkotierte Unternehmen mit Bilanzsumme ab 20 Mio. sowie 40 Mio. Umsatz oder 250 Vollzeitstellen geänderte Vorgaben bezüglich der Zusammensetzung der Geschlechter der Leitungsgremien (VR mind. 30 %, GL mind. 20 %). Wird dies nicht eingehalten, ist Bericht zu erstatten.
Zudem hat der Bundesrat im November 2020 entschieden, dass er mehr Frauen in Leitungsorganen von bundesnahen Betrieben will (40 % der obersten Kaderpositionen!).
Für den Kanton Luzern bietet sich also genau jetzt die Chance, ein klares Zeichen zu setzen. Jetzt genau ist die Gelegenheit da, entsprechende, legitime Vorgaben zu machen bei Neugründungen von jur. Personen, welche direkt oder indirekt im Besitz des Kantons sind.
Und dies ist im vorliegenden Geschäft der Fall...".
Der Antrag wurde vom Rat gutgeheissen. Das ist erfreulich.
Da kann ich nur sagen: "Was für den Bund und seine bundesnahen Betriebe sowie für börsenkotierte Unternehmen gut genug ist, sollte auch für den fortschrittlichen Kanton Luzern gut genug und recht sein! Die FDP.Die Liberalen sind gesellschaftsliberal. Deshalb handeln, nicht nur reden und schreiben.
Da passt doch mein Lieblingszitat von Bettina von Arnim bestens: